Obermeistertagung 2025 in Braunfels – Austausch, Impulse und Zukunftsperspektiven
Aktuelles aus LIV und BIV
Ein zentrales Thema war der Bericht aus der laufenden Arbeit des LIV und des Bundesinnungsverbands. Präsentiert wurden unter anderem das neue BIV-Kirchenmodell als Wanderausstellung, neue Seminarangebote im Bereich Social-Media-Marketing sowie die Planungen zum BIV-Juniorentreffen. Auch die überarbeitete Marketingumlage und deren gezielte Verwendung – etwa zur Unterstützung des Steinmetzsymposien 2024/25 der Innung Hessen-Mitte oder für Messeauftritte – standen auf der Tagesordnung.
Fachkräftesicherung und Ausbildung
Großen Raum nahmen die Entwicklungen in der Ausbildungsförderung ein. Die vorgestellte Angebote des bbw umfassen unter anderem die anteilige Erstattung der Ausbildungsvergütung durch das bbw sowie zusätzliche Förderungen für besonders begabte Auszubildende.
Starke Partner für das Handwerk
Einen besonderen Mehrwert bot der Beitrag von Rainer von Borstel, Geschäftsführer der Arbeitgeberverbände des Hessischen Handwerks (AHH). In einem Vortrag beleuchtete er die aktuellen politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen – von Ausblicken auf die künftige Koalition in Berlin über Bürokratieabbau bis zur Fachkräftesicherung. Von Borstel bot dem LIV noch einmal ausdrücklich die aktive Unterstützung der AHH bei rechtlichen, politischen und strukturellen Fragen an – ein starkes Signal für gelebte Partnerschaft im Handwerk.
Ebenso begrüßte der LIV Johannes Kaiser, Vorstand der Zusatzversorgungskasse (ZVK). Er informierte umfassend über aktuelle Entwicklungen in der Zusatzversorgung und stand den Teilnehmern für vertiefende Fragen zur Verfügung – ein Beitrag, der von den Anwesenden mit großem Interesse aufgenommen wurde.
Campus Vivorum – Friedhof neu gedacht
Ein inhaltliches Highlight der Tagung war die Präsentation zum „Campus Vivorum“. Projektleiter Max Geiger zeigte auf, wie Friedhöfe als Orte des Gedenkens, der Kultur und Begegnung neu gedacht werden können. Das Konzept bietet nicht nur Potenzial für kommunale Entwicklung, sondern auch für Steinmetzbetriebe, die sich frühzeitig auf neue Formen der Grabgestaltung und Erinnerungskultur einstellen möchten.
Austausch in kollegialer Runde
Auch der persönliche Austausch kam nicht zu kurz: Nach dem offiziellen Programm nutzten die Teilnehmer die Gelegenheit, sich bei Bier und Wein in entspannter Atmosphäre weiter auszutauschen.
LH.